Mit der größte Schatz alter Menschen sind ihre vielen Erfahrungen, die ihnen nicht nur schnelle, sondern auch gute Entscheidungen erlauben. Ich beschreibe sie hier als Faustregeln, die auch manchmals als Daumenregeln (abgeleitet von rules of thumb) bezeichnet werden.
Nicht alles hier bezieht sich auf überprüfbare Fakten, deshalb ist der Begriff subjektive Vorurteile manchmal korrekter. Aber es kann ja jeder selbst nachprüfen, ob er diese Erkenntnisse anwenden will.
Ihr Wert wird ziemlich präzise mit 22/7 angenähert.
Leider gibt es dafür keine gute arithmetische Näherung, aber 1,618 ist ganz brauchbar. Ich merke mir das mit dem 30jährigen Krieg, der 1618 begonnen hat.
Etwa das 10 fache der erzielten Jahreskaltmiete. Wer eine Immobilie zu diesem Kaufpreis erwirbt, hat nicht viel falsch gemacht. Obergrenze in besten Lagen ist das 20 fache.
Die 72-er Regel gibt als Näherung an, nach wie vielen Jahren eine Kapitalanlage sich im Nennwert verdoppelt. Die Zeit in Jahren ist 72 dividiert durch den Prozentsatz. Also bei 4% Zinsen sind es etwa 72/4, gleich 18 Jahre.
Die 37 Prozent Regel gibt an, dass man etwas mehr als ein Drittel aller Möglichkeiten untersuchen soll, um eine vernünftige Auswahl zu treffen. Also hat man z.B. 10 Bewerber, dann sollte man sich zwischen 3 bis 4 genauer anschauen, bevor man sich für einen entscheidet.
Um ein Prozent, das heißt ein Hundertstel zu berechnen, schiebt man einfach die Kommastelle zwei Positionen nach links oder subtrahiert 2 von der Zehnerpotenz.
Also 1 Prozent von 3890 ist 38,90 oder 1 Prozent von einer Milliarde (10 hoch 9) ist 10 hoch 7, oder 10 Millionen. Analog sind ein Promille 3,89, bzw 10 hoch 6, also 1 Million.
In Deutschland hat ein Jahr hat grob gerechnet nur 200 Arbeitstage. Rein rechnerisch sind es ungefähr 250, aber langer Urlaub, Krankheit und Weiterbildung reduzieren dies drastisch. Also ist man für Schätzungen mit der Zahl 200 besser bedient.
Ähnliches gilt für die Arbeitszeit an einem Arbeitstag. Der Durchschnittswert von 8 Stunden variiert von Fall zu Fall extrem. In Branchen mit hohem Kommunikationsbedarf sind schon 4 Stunden konzentrierte Arbeitszeit viel.
Bevor man neue Politiker oder andere Führungskräfte beurteilt, sollte man zuerst 100 Tage abwarten.
Führt man größere Änderungen durch oder will man ein neues Geschäft gründen, dann kann es bis zu 1000 Tagen (oder etwa 3 Jahren) dauern, bis man entscheiden kann, ob es ein Erfolg wird oder ein Flop war. Solange sollte man also durchhalten können!
Bei Menschen 30 Jahre, Fachpersonal 15 Jahre, Hochschullehrer 10 Jahre, Computer 5 Jahre, Handys und digitale Fotoapparate 1 Jahr.
2 Sekunden zum Vordermann. So bestimmt man das in den USA, die deutschen Regeln dazu sind viel zu kompliziert und in der Praxis auch nicht aussagekräftiger.
Nimmt man als das durchschnittliche Lebensalter des Menschen 70 Jahre an, dann altern Tiere, die viel größer als der Mensch sind (z.B. Elefanten, Wale) langsamer. Der treueste Begleiter des Menschen, der Hund, altert etwa 7 mal schneller.
Ein anderer Multiplikator ist die Schnelligkeit des Wandels. So wird dem Internet nachgesagt, es verändert sich ebenfalls 7 mal schneller als seine Umgebung.
Wird in einer Beziehung viel über Geld gestritten oder wird das Schicksal eines Unternehmen nur noch von Juristen bestimmt, dann ist das Ende absehbar.
Zu viel schadet auf die Dauer immer!
Unbedeutend (bis 3%), wird registriert (5%), starke Minderheit (11%), ein Mitspieler (20 bis 45%), dominierend (50%), allmächtig (ab 70%).
Veränderungen führen in der Regel zu Preiserhöhungen.
Ich habe es oft erlebt, dass dort nur geringe Soziale Kompetenz oder ganz speziell kaum Empathie vorhanden sind.
Was sich ein Mensch gerne anschaut, das will er auch besitzen oder können.
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